Am 7. Dezember 2010 im Quickborner Tageblatt: Auf der Titelseite ein Artikel mit dem Aufmacher „Schulfrei – wohin mit den Kindern?“
Es wird über die Notbetreuung in der Schule berichtet: „Doch Mathe und Deutsch mussten die Kinder nicht über sich ergehen lassen.“ Wenn das das Bild von Schule und Lernen ist, welches wir in den Köpfen der Menschen verankern wollen oder schon verankert haben, erübrigt sich jede Diskussion über Lernbegeisterung und die Frage, wie Kinder Freude an Wissen und seiner Gewinnung erhalten sollen. Warum initiieren Zeitungen Projekte wie ZiSch (Zeitung in Schule), wenn das Bild der Schule und damit auch des Lernens sogar in den Ausgaben, die Schüler für ihre Projektarbeit erhalten, konsequent demontiert werden. Seit die offizielle Politik in Form des damaligen Spitzenpolitikers Schröder Lehrer als „faule Säcke“ geoutet hat, ist es offenbar opportun, das gesamte Umfeld von Schule schlecht darstehen zu lassen. So müssen wir uns dann nicht mehr wundern, wenn wir „ernsten, was wir säen“ (auch aus der Zeitung)…
Was man so alles über sich ergehen lässt…
erstellt am: 16.12.2010 | von: ak | Kategorie(n): Allgemein